Die klassischen Zielländer für Sprachreisen – etwa Großbritannien oder die USA – bekommen zunehmend Konkurrenz von Ländern, die bislang noch keiner auf dem Plan hatte. Ein sehr gutes Beispiel dafür ist Kuba.
Bislang kannte man die kommunistische Republik in der Karibik als Badereise-Ziel in den (europäischen) Wintermonaten, bzw. als Traum aller Städtereisenden – nämlich die kubanische Hauptstadt Havanna. Deren Altstadt wurde bereits im Jahr 1982 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerben aufgenommen und gilt für viele als schönste Altstadt überhaupt. Die unzähligen Bauwerke im neoklassizistischen und barocken Stil, meist mit betörender Patina versehen (um nicht zu sagen: vielfach halb verfallen) – eine derartige Kombination gibt es wohl nirgendwo anders auf dieser Welt.
Darüber hinaus hat sich Kuba in den letzten Jahren auch still und leise zu einem sehr beliebten Reiseziel für Sprachtouristen gemausert, welche die spanische Sprache erlernen oder sich darin weiterbilden möchten. Inzwischen gibt es mehrere Sprachschulen auf Kuba, insbesondere in der Hauptstadt Havanna. Dass es möglich geworden ist, solche private Sprachschulen auf Kuba überhaupt zu betreiben, ist sicherlich auch dem neuen Landesoberhaupt Raul Castro zu verdanken, der einige der alten Konventionen im Land deutlich gelockert hat.
Die Unterkunft der Sprachtouristen kann wahlweise in Hotels, Pensionen oder Gastfamilien erfolgen. Letztere Möglichkeit hat den Vorteil, dass der Sprachschüler die Kultur sowie die Sitten Kubas viel schneller und intensiver kennen lernen kann. Nicht zu unterschätzen sind auch die vielfältigen Freizeitmöglichkeiten, die der Tourist in Kuba mittlerweile geboten bekommt. Vom alten sozialistischen Mief ist wirklich kaum noch etwas zu spüren.
Fazit: Wer seine Sprachreise mit einem äußerst vielfältige kulturellen Angebot verbinden möchte, der ist auf Kuba genau richtig! Die Insel bietet eine völlig neue Möglichkeit, die spanische Sprache zu erlernen oder zu vertiefen. Die private Wirtschaft ist inzwischen derart auf dem Vormarsch, dass das Angebot an qualifizierten Sprachschulen schon in naher Zukunft extrem anwachsen wird. Warum also sollte man diese Chance nicht nutzen?
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